Zwiebelgewächse haben Hochsaison

Im Herbst und Winter haben Zwiebel, Lauch und Knoblauch als klassische Zutaten der wärmenden und deftigen Küche Hochsaison. Die schmackhaften Vertreter der Zwiebelgewächse dürfen in den Monaten zwischen November und März in keiner Küche fehlen.
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Zwiebel, Knoblauch und Co. bereichern unsere Küche.

Wenn es draußen kälter wird schmecken Gerichte, die von innen wärmen, besonders gut. Geschmäcker sind zwar verschieden, aber Zwiebelgewächse wie Zwiebel, Lauch und Knoblauch findet man in der deftigen Hausmannsküche in nahezu jeden Gericht. Denken wir einfach mal an ein schmackhaftes Gulasch – das wäre ohne Zwiebel und Knoblauch kaum denkbar. Gleichzeitig verfeinern die würzigen Geschmacksträger aber auch viele wärmende Suppen oder Gemüsegerichte.

Gesunde Inhaltsstoffe
Etwas haben die Vertreter der Lauchgewächse gemeinsam: Allicin. Dieses ist verantwortlich für den typischen Geruch und Geschmack der beliebten Gewächse. Eine der wichtigsten Eigenschaften von Allicin ist jedoch gerade jetzt im Winter ganz wichtig: Es wirkt hemmend auf das Wachstum von Bakterien, womit die Zwiebelgewächse wunderbares Naturheilmittel werden. Nebenbei ist Allicin ist aber auch verantwortlich für so manche Träne oder Brennen in den Augen beim Zwiebelschneiden. An dieser Stelle sei ein Trick verraten: Geben Sie zum Beispiel Zwiebeln vor dem Schneiden in den Kühlschrank – gekühlt ist die „Gefahr“ um einiges gehemmt und Sie werden seltener ein Taschentuch benötigen.
Beim Knoblauch ist es ähnlich, da das enthaltene das Allicin und Ajoen blutdrucksenkend wirken. Knoblauch wird oft als natürliches Antibiotikum bezeichnet, da er entzündungshemmend wirkt und dadurch bei vielen Krankheiten zusätzlich helfen kann. Der Dritte im Bunde ist der Lauch bzw. Porree. Gegenüber zu Zwiebel und Knoblauch essen wir beim Lauch/Porree nicht die unterirdisch wachsenden Pflanzenteile, sondern alles was das herrliche Gemüse hergibt. So verwertet man in der Küche zumeist die ganze Lauch- bzw. Porreestange. Geschmacklich ist Lauch/Porree zumeist milder und für viele Menschen daher angenehmer als Zwiebel und Knoblauch.

Mit ihren gesunden Inhaltsstoffen beugen die Zwiebelgewächse unter anderem auch Darmbeschwerden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Die enthaltenen Sulfide wirken antibakteriell und antioxidativ. Die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe sind es auch, die Blutdruck und Cholesterinspiegel senken und die Blutgerinnung hemmen können. Wie wissenschaftliche Studien der vergangenen Jahre zeigen, senken Sulfide weiters das Risiko für verschiedenste Krebserkrankungen. Der menschliche Körper reagiert auf viele Bestandteile der Zwiebelgewächse mit erhöhter Speichel- und Magensaftproduktion – sodurch Zwiebel, Knoblauch und Co. auch den Appetit anregen und die Verdauung fördern. Letzteres wird auch durch die sogenannten Fruktane, Ballaststoffe die in dem Gemüse enthalten sind, verbessert. Aber Vorsicht: Zuviel Fruktane können zu Blähungen und Darmbeschwerden führen.

Beliebte Gewächse
Flächenmäßig ist die Zwiebel die am meisten angebaute Gemüseart in Österreich. So ergibt sich auch über das gesamte Jahr hinweg der hohe Versorgungsgrad aus heimischer Produktion. Die Sommerzwiebel, welche im Herbst geerntet wird, ist aber mengenmäßig von größerer Bedeutung als ihre winterlichen Artgenossen. Beim Knoblauch wiederum ist es besonders wichtig, auf eine regionale Herkunft zu achten. So kommt der Knoblauch in den heimischen Supermärkten doch von Zeit zu Zeit aus dem fernen China. Abgesehen von der fehlenden Regionalität, geht aufgrund der weiten Transportwege dabei auch die Nachhaltigkeit verloren. Greifen Sie also lieber zu Produkten von heimischen Landwirten und Produzenten – die Wirtschaft, aber auch die Natur, wird es Ihnen danken.

Die Hauptanbaugebiete von gelben und roten Zwiebeln in Österreich sind das Marchfeld, die Region rund um St. Pölten sowie das Zwiebelanbaugebiet Laa an der Thaya. In Letzterem haben Zwiebelgewächse eine über 170jährige Tradition. Jung- bzw. Frühlingszwiebel haben dagegen in Österreich geringere Bedeutung. Die Anbaugebiete hierfür beschränken sich auf das Burgenland und Tirol. Auch Schalotten haben sind noch sehr von Bedeutung und werden oftmals nur als Ergänzung zur Küchenzwiebel angebaut. Knoblauch aus Österreich ist zumeist Weingartenknoblauch. Die traditionelle Pflanze wird vor allem in Niederösterreich und im Burgenland angebaut. Ursprünglich, wie der Name schon sagt, im Weingarten kultiviert, stellt der Weingartenknoblauch einen Sammelbegriff für die traditionelle Knoblauchpopulation Ostösterreichs dar. Am Häufigsten kommt dabei der Schlangenknoblauch vor. Geschmacklich ist der Knoblauch zumeist scharf und intensiv. Wie das Gemüse schmeckt, hängt auch von der Beschaffenheit des Bodens und den darin enthaltenen Nährstoffen ab.

Wohltuendes aus der heimischen Küche
Abschließend wollen wir Ihnen ein schmackhaftes Gericht aus dem Bereich der Hausmannskost näher bringen. Deftiger Genuss für kalte Wintertage ist dabei garantiert. Wir wünschen Guten Appetit!

Veganes Krautgulasch (für 4 Personen)

Zutatenliste:

Die Zubereitung:

  • ½ Weißkraut

  • 1-2 Zwiebel

  • ½ kg Kartoffel

  • 2 EL Rapsöl

  • 1 L Wasser oder Gemüsesuppe

  • 1 EL Mehl
  • 1 EL Kümmel

  • 1 EL Paprikapulver

  • 3 EL Tomatenmark

  • Knoblauchzehen

  • Salz, Pfeffer, Chilipulver

Die geschälten Zwiebeln, die geschälten Kartoffel und das Kraut in kleine Stücke schneiden. Dann den Zwiebel in etwas Öl anbraten und anschließend das Kraut sowie die Kartoffel hinzufügen.  Geben Sie einen Deckel auf den Topf und lassen das Ganze ein wenig köcheln. Im Anschluss das Tomatenmark hinzufügen und scharf anbraten – so bekommt die Mischung eine schöne Farbe. Geben Sie nun die Gewürze hinzu (Achtung: Beim Chili gilt wie immer nach Geschmack – nicht jeder mag es scharf).  Den Topf mit Wasser oder der Gemüsesuppe auffüllen, Deckel drauf und ca. 30 Min auf kleiner Stufe köcheln lassen. Wenn das Kraut weich ist, nehmen Sie zwei Schöpfkellen Kraut heraus und geben diese in ein Gefäß, in welchem Sie es mit einem Pürierstab pürieren. Anschließend das Mehl unterrühren und die Mischung wieder in den Topf mit dem Krautgulasch geben. So wird das Gulasch cremiger und man benötigt keinen extra Sauerrahm. Lassen Sie das Gulasch noch ein wenig auf dem Herd bevor Sie es dann Ihren Gästen servieren und genießen.

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