Nachhaltiges Camping

12. Mai 2022| von Michael Kurz| Lesezeit

Naturnahe Übernachtungen für Camping-Begeisterte und eine Stärkung von nachhaltigen Betrieben sind die Vision zweier innovativer Unternehmen aus der Steiermark und Kärnten.

Idyllische Aussichten beim Camping in Österreich

Die Philosophie des noch recht jungen Start-Ups „Schau auf’s Land“ ist ganz einfach erklärt: Wertschätzung zeigen, Verantwortung übernehmen und das ökologische Bewusstsein aller Camping-Reisenden stärken. Aktuell finden die Mitglieder auf der Plattform Infos zu 400 idyllischen Stellplätzen bei Bio-Bauernhöfen und anderen nachhaltigen Betrieben in ganz Österreich. Die Partner wiederum bieten vor Ort unentgeltlich Stellplätze für die Camper an. Grundsätzlich einfach gestaltet, bieten diese aber zum Teil auch weitere Serviceleistungen und Infrastruktur vor Ort an. So können die Gäste in nächster Nähe zur Natur übernachten. Positiver Nebeneffekt sind die Nutzung von Zusatzangeboten oder einem Einkauf ab Hof bei den Stellplatzanbietern, womit man ohne großen Aufwand die nachhaltige Landwirtschaft unterstützt.

Beim Camping am Bauernhof lernt man Land und Leute kennen.

Fairness, Respekt & Wertschätzung
Camping bedeutet heute mehr als Freiheit und Abenteuer. Aus diesem Grund möchte das Grazer Unternehmen Verantwortung übernehmen und dies auch seinen Kunden vermitteln. Das Reisen, aber vor allem Camping, hat eine enorme Auswirkung auf die Natur. Durch die angebotenen Leistungen schafft man einerseits einen Mehrwert für die Betriebe in den Regionen und zeigt gleichzeitig Wertschätzung für das Land und die Menschen. Hierfür kooperieren die Grazer auch mit anderen innovativen Ideen wie dem Klagenfurter Unternehmen myvanture. Dieses bietet eine völlig neue Art der Campingbus-Vermietung auf Abo-Basis an.

Mit den Campingbussen von myvanture bieten sich Ihnen unzählige Möglichkeiten.

Rast-Stellplätze in Kärnten
Auf ein ähnliches Konzept für eine Übernachtung mit dem Wohnwagen oder -mobil trifft man in Velden am Wörthersee und in Arnoldstein. Dort finden sich zwei sogenannte Rast-Stellplätze, mit denen Tourismusexpertin Dagmar Gfrerer vor allem Camper, die auch gerne in der Vor- und Nachsaison reisen, nach Kärnten bringen möchte. Nachdem das wilde Campen für die Gemeinden immer öfter zu einem Problem wird, sind Angebote wie die Rast-Stellplätze ein vielversprechendes Konzept für die Zukunft. Liegt der Rast-Stellplatz Velden fußläufig erreichbar am Wörthersee, so bietet der Rast-Stellplatz in Arnoldstein die Nähe zum Dreiländereck. Den Campern bietet sich während ihres Zwischenstopps die entsprechende Infrastruktur samt Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, womit auch ein Mehrwert für regionale Betriebe entsteht. Der etwas einfacher gestaltete Platz in Arnoldstein ist außerdem für Durchreisende aus oder in Richtung Italien von besonderem Interesse.