Grado: Immer eine Reise wert

Grado gilt das ganze Jahr über als Sehnsuchtsziel vieler Österreicher. Und die innige Verbindung beruht seit 130 Jahren auf Gegenseitigkeit.
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Zehn Kilometer Sandstrand – ein Paradies für alle, die gerne gehen.

Ein Spaziergang in Grado, der Isola d’Oro, ist eine kleine Reise. Zwischen Venezianisch, Altösterreichisch und entschleunigter Italianità. Ich bin mir die „goldene Insel“ auf ungezählten Kilometern und zu allen Jahreszeiten im wahrsten Sinn ergangen. Bei strahlendem Sonnenschein und zugigem Winterwind. Die Bora, die wir aus Triest kennen, gibt es schließlich auch hier. Im Frühjahr, wenn die ersten Strandarbeiten beginnen, und im Herbst, wenn die letzten Sonnenanbeter das Saisonende nicht wahrhaben wollen. Das Gehen ist mir heilig. Und Grado dafür ein gelobtes Land: Man kann drauflosmarschieren und muss nicht wirklich auf den Weg achten. Der Blick aufs Meer ist Programm. Und jedes Mal aufs Neue schön.

Außerhalb der Saison sind die Strandhütten windgeschützte Rastplätze.

Außerhalb der Saison sind die Strandhütten windgeschützte Rastplätze.

Sand (fast) ohne Ende
Der Sandstrand liegt wie ein zehn Kilometer langes goldenes Band vor der Stadt. Oft ist das seichte Lagunenmeer weit weg, so breit ist er. Man stapft, mit Schuhen oder barfuß, gleich an der Wasserkante. Oder zwischendurch auf der Promenade. Die Badehütten eignen sich außerhalb der Saison als geschützter Platz für eine kurze Rast. Draußen in Grado Pineta kann es ruhig sein. Der Strand ist übersät von Kunstwerken aus der Natur: Treibholz, Muschelschalen oder Seegrasbüschel. Näher bei der Stadt, vorbei an der Meerestherme, wird es an der Spiaggia Principale lebhafter. Bars bieten Urlaubsfeeling und dazu guten Caffè. In der Saison kennen wir den Strandabschnitt dicht besiedelt.

Mondäner Badeort des Habsburgerreichs
Ein Großteil der Gäste in dem Städtchen, das architektonisch an Venedig erinnert und zur Provinz Gorizia gehört, kommt aus Österreich. Seit 130 Jahren ist Grado einer der beliebtesten Badeorte an der Adria. Ein richtiger Sehnsuchtsort. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich Grado durch seine besonderen Luft- und Meerwassereigenschaften einen Namen gemacht. Aus dem einstmals bitterarmen Fischerdorf in der sumpfigen Lagune wurde ein mondänes Ziel der k. u. k. Monarchie. Die schmucken Jugendstilbauten wie Ville Bianchi, Villa Erica oder Villa Reale begleiten uns, wenn wir in Grado flanieren. Gleich in der Nähe folgt der Stilbruch durch das Zipser-Hochhaus aus den 1960ern. Mit konkaver Fassade und unbegrenztem Blick über die Lagune.

Der Porto Vecchio ist Fischer- und Jachthafen.

Der Porto Vecchio ist Fischer- und Jachthafen.

Platz für Romantik
Wer auf der Diga, dem schützenden Steinwall vor der Altstadt, weiterspaziert, wird häufig durch romantische Sonnenuntergänge belohnt. Noch ein Abstecher zum alten Hafen? Zu den Fischerbooten, die von harter Arbeit zeugen. Auch das Taxiboot in die Lagune und internationale Jachten liegen da. Im Winter ist der Hafen Schauplatz für die größte der Gradeser Krippen. Und für altes Brauchtum, wenn im Jänner die „Varvuole“, die Meereshexen, anlanden. Ein mystisches Spektakel.

Die fünf Kilometer lange Ponte Matteotti verbindet das Festland mit der Insel Grado.

Die fünf Kilometer lange Ponte Matteotti verbindet das Festland mit der Insel Grado.

Auf der Brücke
Und dann erfüllte ich mir einen langjährigen Wunsch: Ich wollte über die Ponte Matteotti gehen, die das Festland mit der Insel Grado verbindet. Es gibt sie seit 1936 und sie ist eine Drehbrücke, was man selten mitbekommt. Der separate Geh- und Radweg erlaubt einen etwas anderen Einblick in die Lagune. Ganz ohne Boot und erste Reihe fußfrei. Hin und zurück über zwei Stunden lang. Die markante Schirmpinie liegt übrigens nicht in der Mitte, was motivieren kann – oder nicht. Je nachdem, in welche Richtung man unterwegs ist. Marschierend fühlt man sich eingebettet in die Natur, zwischen Möwen und Reihern, Schilfrohr und dem scheinbar endlosen Weg vor sich. Wären da nicht die Autos, die vorbeirasen und die tiefblaue Idylle stören. Da tröstet nur der stille Blick hinüber nach Barbana, auf das Inselchen mit dem Marienheiligtum. Und weil zwischendurch Sandbänke herausschauen: Fast könnte man hier übers Wasser gehen.

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